30. Juni 2017
Das Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat den Schweizer Kernkraftwerken für das Jahr 2016 einen sicheren Betrieb bescheinigt. Es bewertet den sicherheitstechnischen Zustand der Anlagen als gut und hoch.
Die Sicherheitsbewertung des Betriebs der Schweizer Kernkraftwerke im Jahr 2016 durch das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI fiel insgesamt positiv aus. Es kam weder zu Schnellabschaltungen noch zu anderen Vorkommnissen von Bedeutung für die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen waren stets erfüllt. Die Betreiber der Schweizer Kernkraftwerke nehmen diese Beurteilung mit Befriedigung zur Kenntnis.
Die Kernkraftwerke Beznau (Block 2), Mühleberg und Gösgen erzielten vom ENSI im Aufsichtsjahr 2016 die Bewertungen gut und hoch. Das gilt auch für das Kernkraftwerk Leibstadt, wo einzig die Auslegungsvorgaben im Aufsichtsjahr 2016 als ausreichend beurteilt wurden. Dies aufgrund der Befunde an Brennelementen, die zurzeit noch vertieft abgeklärt werden. Auf eine Beurteilung von Block 1 des Kernkraftwerks Beznau, der im Betriebsjahr 2016 nicht am Netz war, verzichtete das ENSI.
Im Rahmen der Sicherheitsbewertung nimmt das ENSI jeweils für die Auslegungsvorgaben, die Betriebsvorgaben, den Zustand und das Verhalten der Anlage sowie den Zustand und das Verhalten von Mensch und Organisation eine zusammenfassende Beurteilung vor. In rund 450 angemeldeten und unangemeldeten Inspektionen sowie verschiedenen Nachweisen, die das ENSI von den Betreibern gefordert hatte, konnte es sich erneut von der Sicherheit der Schweizer Kernkraftwerke überzeugen.
Die Sicherheit der Schweizer KKW hat für die KKW-Betreiber wie für das ENSI höchste Priorität. Dank kontinuierlichen Nachrüstungen, hoher Sicherheitskultur und strenger Aufsicht kann die Sicherheit der Schweizer Kernkraftwerke Jahr für Jahr gewährleistet werden. Laut ENSI-Direktor Hans Wanner haben die zahlreichen Überprüfungen der letzten Jahre gezeigt, dass die Kernkraftwerke in der Schweiz über eine hohe Sicherheit verfügen.
Details zur Beurteilung der Anlagen sind im Aufsichtsbericht 2016 des ENSI zu finden.
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